Euro-Kennzeichen
Das sogenannte Eurokennzeichen existiert seit dem Jahr 1995, fünf Jahre später wurden die alten Schilder abgesetzt, sodass auf den Zulassungsbehörden seitdem nur noch Eurokennzeichen zugelassen werden. Entsprechend präsent sind sie mittlerweile im Straßenverkehr: Im linken Teil besteht das Nummernschild aus einem blauen Streifen mit den Sternen der Europaflagge. Darunter findet sich das Nationalitätszeichen – in Deutschland entsprechend der Buchstabe D. Die amtliche Bezeichnung der Eurokennzeichen lautet übrigens: Kfz-Kennzeichen mit EU-Kennung.
Eurozeichen als Schutz vor Fälschung
Ursprünglich wurden die Eurokennzeichen eingeführt, um in ganz Europa eine höhere Sicherheit gegen das Fälschen von Nummernschildern zu erreichen. Mittlerweile sind die Schilder bei allen Neuzulassungen verpflichtend. Wer in Sachen Kfz-Schilder von alt auf Euro umsattelt, hat vermutlich im Fahrzeugschein noch einen Bindestrich vermerkt – dieser war früher üblich, fehlt aber auf den Eurokennzeichen. Entsprechend sollten Sie die Zulassungsbescheinigung unbedingt auf der Zulassungsbehörde umtauschen, wenn Sie die bisherigen Kennzeichen abgeben, um sie entstempeln zu lassen. Andernfalls drohen Bußgelder, vielerorts gilt die Diskrepanz sogar als Urkundenfälschung.
Optik und Maße der ein- und zweizeiligen Eurokennzeichen
Abgesehen von dem blauen Streifen ist das Eurokennzeichen in seiner Standardversion in weißer Farbe gehalten, darüber findet sich die Kennung der Stadt oder des Landkreises, in dem das Fahrzeug zugelassen ist, sowie die Erkennungszeichen, jeweils in schwarzer Schriftfarbe. Außerdem sind auf den Eurokennzeichen die notwendigen Plaketten angebracht: Die Zulassungsplakette enthält das zuständige Bundesland sowie die Zulassungsbehörde, die HU-Plakette gibt Auskunft darüber, in welchem Monat die letzte Hauptuntersuchung stattfand. Die AU-Plakette auf dem vorderen Kfz-Nummernschild dokumentiert die regelmäßige Abgasuntersuchung.
Zusätzlich gelten verpflichtende Maße für sämtliche Eurokennzeichen, die offiziell zugelassen werden sollen. Einzeilige Kennzeichen dürfen höchstens 110 Millimeter hoch und 520 Millimeter breit sein. Zweizeilige Schilder dürfen höchstens 340 Millimeter breit sein, für Kfz mit zwei oder drei Rädern, also beispielsweise als Motorradkennzeichen, gelten als Mindestmaße 280 Millimeter in der Höhe und 200 Millimeter in der Breite.
Eurokennzeichen kaufen: Ein Preisvergleich lohnt sich
Sie benötigen für Ihr Kfz neue Nummernschilder? Die Eurokennzeichen müssen Sie nicht direkt vor Ort in unmittelbarer Nähe der Zulassungsbehörde kaufen, auch wenn das auf den ersten Blick besonders praktisch erscheint. Alternativ gibt es sowohl im stationären Handel als auch online viele günstige Alternativen – ein Preisvergleich ist also empfehlenswert, denn auch individuelle Wunschkennzeichen lassen sich so besonders günstig einkaufen. Hier sollten Sie allerdings zunächst mit Ihrer zuständigen Zulassungsstelle Rücksprache halten, ob Ihre gewünschte Zahlen-Buchstaben-Kombination möglich ist. Neben Standard-Eurokennzeichen können Sie auch Sonderkennzeichen wie Saisonkennzeichen vielerorts günstig bestellen. Zusätzlich finden Sie in den diversen Shops auch praktisches Zubehör, beispielsweise spezielle Sicherheitsschrauben zum Schutz vor Diebstahl oder praktische Kennzeichenhalter.